Ein schönes Neues Jahr euch allen noch nachträglich.
Nach längerer Erkältungsphase im Hause epipa melde ich mich wieder zurück.
Das war ja mal was.
Das ganze Jahr über hielt ich mich gesundheitlich überwiegend erfolgreich über Wasser,
hielt tapfer durch und betätige mich als Krankenpflegerin.
Vor Weihnachten erwischte es unseren Jüngsten über zwei Wochen lang und dann ging es reihum.
Nach Weihnachten war es schließlich vorbei mit meinem Immunsystem.
Ich habe mich gleich zweimal gemeldet.
Den Sylvesterabend verbrachten wir mit Freunden und heiserer Stimme.
Joe Cocker hätte seine helle Freude an mir gehabt.
Das Neue Jahr begann für mich im Bett.
Als es mir wieder etwas besser ging, fand man mich
dick in eine Decke eingewickelt, ausgerüstet mit einer Wagenladung Taschentüchern, Tee, Wärmflasche
und Klassiksender in unserem Ohrensessel.
Unsere beiden jungen Katzen haben das mit dem wärmenden Katzenfell
in kalter Jahreszeit wörtlich genommen und mir Gesellschaft geleistet.
Gemütlicher kann man es sich ja gar nicht wünschen oder?
Sobald es wieder möglich war, fing ich wieder an zu arbeiten.
Die Zeit bleibt schließlich nicht stehen.
Das schöne an meiner Arbeit ist, dass ich auch im Sessel oder dem Kanapee arbeiten kann.
Wenn ich eine Pause brauchte, lehnte ich mich einfach zurück, trank einen Schluck Erkältungstee
und blätterte ich in einem Weihnachtsgeschenk.
Für das Neue Jahr habe ich mir vorgenommen,
euch endlich einmal ein paar der Bücher vorzustellen,
die die Kinder oder ich gerne lesen, von denen wir begeistert sind
und die uns auf welche Art auch immer, in ihren Bann gezogen haben.
Das müssen nicht immer die neuesten Erscheinungen sein, wie das Buch, das ich euch heute vorstelle,
es können auch über die Jahre liebgewonnene Begleiter sein.

Fangen wir also bei meinem derzeitigen Lieblingsbuch an.
Auf diversen englischsprachigen Blogs hatte ich davon gelesen und es wurde sehr gelobt.
Neugierig geworden, blätterte ich online ein bisschen darin herum, bestellte es schließlich
und freute mich auf die Tage nach Weihnachten,
wenn ich mich damit in meinen Sessel zurück ziehen könnte.
Home & Away
ist ein sehr ruhig und reduziert gestaltetes Strickbuch,
in dem wunderschöne Basicteile für eben Home & Away für alle Everyday Adventures
vorgestellt werden.
Ich genieße es generell sehr, wenn ich in meiner Kaffeepause
in einem Buch oder einer schönen Zeitschrift blättern kann.
Home & Away ist definitiv ein weiteres meiner Lieblingsbücher für solche Momente.
Was mich fasziniert, sind neben der simplen Schlichtheit der Modelle
die ebenso ruhig in Szene gesetzten Bilder, die mehr Platz für eigene Geschichten
und die eigene Phantasie lassen, als dass sie sie wirklich vordergründig erzählen.
Ich finde es eine sehr gelungene Mischung aus Knit-Design und Photografie.
Wenn ich nicht im Buch blätterte, an meinem Tee nippte und mich auskurierte,
strickte an eigenen Modellen für den Winter.
Eine Katze auf den Knien und eine auf dem Schoß.
Die Farben dazu wählte ich an dem einen Wintermorgen aus, von dem ich
hier schrieb.
Ich finde das zarte grau und überpuderte rosé
den nur der frostige Wintermorgen hervorbringt, einfach wunderschön.
Im Hintergrund des obigen Bildes seht ihr übrigens eine getrocknete Hortensienblüte aus dem Garten,
die ich als Fotorequisit für ein bestimmtes Projekt aufbewahrt habe.
Diese Blüte existiert nun nicht mehr.
Na, und wer wars?
Say hello to Elsa & Penelope.
Die Weihnachtswünsche unserer Kinder beinhalteten in diesem Jahr zwei eher ungewöhnliche Wünsche.
Einer davon war der Wunsch unseres Ältesten,
der mit 4x4 cm großen Lettern EINE KATZE auf seine Wunschliste schrieb.
Im Winter.
Wie sollte ich das denn bewerkstelligen?
Wir hatten zwar einen sehr milden Herbst, aber die Zeit der Kätzchen war definitiv vorbei.
Zumal sich mein Sohn eine helle Katze, mit viel weiß wünschte.
Ganz weiß, so versuchte ich ihn vorzubereiten, gibt es bei uns in der Gegend wohl keine Hauskatzen.
Seit Jahren hatte ich keine gesehen.
Also verbrachte ich, ihr ahnt es, einige Zeit am PC und telefonierte die benachbarten Bauern ab.
Ohne Erfolg.
Entweder gab es einfach keine kleinen Kätzchen, oder aber sie waren inzwischen zu groß oder zu scheu.
Letztendlich blieb mir nur, wie schon bei dem
Kätzchen unserer Tochter
auf ein kleines Wunder, in diesem Fall ein Wintermärchen, zu hoffen.
Eine Freundin, riet mir schließlich, doch einfach einmal beim regionalen Tierschutz nachzufragen.
Auf die Idee war ich gar nicht gekommen.
Ich googlete mir die Adressen heraus und verschluckte mich an meinem Kaffee,
als ich bei einem der Tierschutzvereine in "wir suchen ein Zuhause"
vier weiße Kätzchen entdeckte.
Gleich vier.
Wir konnten wählen zwischen Tinka, Idefix, Penelope und Zinci.
Mein Sohn entschied sich schließlich für Penelope
und so fuhren die Kinder und ich zu ihrem gegenwärtigen Pflegeheim,
nachdem wir die Vor-Ort-Besichtigung als neues Zuhause bestanden hatten.
Wir stellten uns also vor, die Kinder spielten mit den Kätzchen
während ich mit der Pflegemama die Herkunftsgeschichte und Einzelheiten für die Mitnahme besprach.
Sie stammen aus zwei Würfen von einem Bauernhof.
Eine der Mütter war gestorben und die verbliebene konnte nicht für alle acht Kätzchen sorgen,
weshalb sich der Tierschutz ihrer annahm.
Als es daran ging, mit unserem neuen Kätzchen nach Hause zu fahren,
wollte mein Jüngster auch "sein" Kätzchen mit dem er in der Zwischenzeit gespielt hatte,
in den Transportkorb setzen.
Das war so ja nicht wirklich der Plan.
"Nein, mein Schatz, wir nehmen nur eine Katze mit", versuchte ich ihm zu erklären.
Immerhin haben wir daheim schon eineinhalb Katzen.
Da begann er zu weinen,
das Kinn bebte, das kleine Stupsnäschen legte sich in tausend kleine Falten
"aber ich hab die Katze doch so lieb."
Dicke Tränchen rollten die Wangen hinunter.
Der Anblick war zum Erbarmen herzzereißend.
Ja... Was soll man da noch sagen?
So fuhren wir also mit zwei Kätzchen nach Hause.
Der Name Penelope blieb und Zinci taufte unser Kleinster um.
Sie heißt nun Elsa.
Die beiden sind reinweiß, bis auf eine kleine Ausnahme.
Penelope hat auf dem Köpfchen einen grauen Streifen,
wie als hätte der Kaminkehrer einmal darübergestrichen.
Elsa dagegen hat zwei ganz feine graue Linien, ebenfalls auf dem Köpfchen.
Zu süß.
Inzwischen können wir die beiden aber auch ohne Striche zu zählen auseinander halten. :o)
Soweit aus dem epipa Katzen-Hund-Hühner-Hasen-Haushalt,
schalten Sie ein, wenn es wieder heißt,
"Ähm, mit was spielen die beiden da gerade?
Sind das meine Stricknadeln/Wollknäuel/Requisiten/Maßband?"
Hier gehts in den letzten Wochen rund.
Liebe Grüße und bis bald
eure epipa.
Lieblingsstücke in diesem Post:
Vorhang, Schaffelle: Ikea
weißer Flickenteppich: Zufallsfundstück im Baumarkt
Kissenbezüge: Vichykaro von Linum, schon länger bei uns
meine absolute Lieblingstasse im Strickmuster-Design: Letti
Beistelltisch dip dyed: TWO TONE Weiß
Kastenfenster: mein Mann