Darf ich vorstellen?
Unsere Mädels.
Allesamt noch sehr junge Damen.
Geplant hatten wir eigentlich drei Hennen.
Unsere Nachbarin empfahl mir jedoch
"nimm vier - oane stirbt oiwei"
(nimm vier - eine stirbt sowieso")
Sie ist über 70 und im Hühnerumgang entsprechend trocken.
Ich bin noch voll der Ideale und Illusionen.
So fuhr ich dann also gestern mit den Kindern
und dem Rat meiner Nachbarin im Hinterkopf,
zum nahegelegenen Geflügelhof.
Auf die Frage des Bauern
"wiafui megsd´n?"
(wieviele dürfens denn sein?)
antwortete ich ganz brav: "So vier oder fünf"
Man muss schließlich rechnen.
"Da gib i da am besten a boa ruige"
(Ich gebe dir am besten ein paar Ruhige)
man sah mir den blutigen Anfänger anscheinend sogleich an,
"de fliang ned so vui und leng guad"
(die fliegen nicht viel und legen gut).
Das war mir auch sehr recht,
denn wer will schon fuchtelnd einer Schar Ausbrecherinnen hinterher laufen?
Nicht in dieser Generation.
Ich rief nur noch schnell hinterdrein,
dass ich "gern eine bunte Mischung hätt!"
und schon war ich stolze Besitzerin von fünf Junghennen.
Mein Mann meinte nur schmunzelnd,
ob wir nicht eigentlich drei angedacht hätten...?
Nun, sagte ich, oane stirbt oiwei.
:-))
Wollt ihr mal gucken?
Unser
Close Up
Miss Marple
*Sussex*
Fräulein Otilie
*Sperber*
Fräulein Milchschnitte
(ein Name der Kinder, fragt mich nicht nach dem Warum)
*Braune*
Muhme Rumpumpel
*Schwarze Bovan*
Fräulein Agathe
*silbergraue Königsberger*
Am Abend, als unsere aufgeregten Küken Kinder endlich im Bett waren,
und auch blieben,
sind mein Mann und ich noch einmal auf ein Glas Rotwein in den Stall gegangen.
Zum Hühnergucken.
Wir fanden, dass es kaum etwas Meditativeres gibt.
Liebste Grüße
und bis bald!