Donnerstag, 23. Mai 2013

the very first eggs


Bereits um 6 Uhr morgens hörten wir die Haustür ins Schloss fallen
und aufgeregt plappernde Kinderstimmen auf dem Weg zum Hühnerstall.

So früh waren unsere Damen selbst noch recht verschlafen, 
doch im Laufe des Tages schenkten sie uns diese kleinen Kostbarkeiten.








Ich kann gar nicht beschreiben, 
was das für ein herrliches Gefühl ist.

Noch nie haben wir so feierlich ein Ei gegessen.




Liebste Grüße!






Für alle, die langsam keine Hühnergeschichten mehr hören können :-)
Keine Angst, ich schreib auch wieder was anderes.

Es ist grad nur alles so schön!


Mittwoch, 22. Mai 2013

say hello to the girls!

Darf ich vorstellen?

Unsere Mädels.

Allesamt noch sehr junge Damen.





Geplant hatten wir eigentlich drei Hennen.

Unsere Nachbarin empfahl mir jedoch
"nimm vier - oane stirbt oiwei"
(nimm vier - eine stirbt sowieso")
Sie ist über 70 und im Hühnerumgang entsprechend trocken.
 Ich bin noch voll der Ideale und Illusionen.

So fuhr ich dann also gestern mit den Kindern
und dem Rat meiner Nachbarin im Hinterkopf,
zum nahegelegenen Geflügelhof.

Auf die Frage des Bauern 
"wiafui megsd´n?"
(wieviele dürfens denn sein?)
antwortete ich ganz brav: "So vier oder fünf" 
Man muss schließlich rechnen.

 "Da gib i da am besten a boa ruige"
(Ich gebe dir am besten ein paar Ruhige)
man sah mir den blutigen Anfänger anscheinend sogleich an,
"de fliang ned so vui und leng guad"
(die fliegen nicht viel und legen gut).

Das war mir auch sehr recht, 
denn wer will schon fuchtelnd einer Schar Ausbrecherinnen hinterher laufen?
Nicht in dieser Generation.
Ich rief nur noch schnell hinterdrein, 
dass ich "gern eine bunte Mischung hätt!"
und schon war ich stolze Besitzerin von fünf Junghennen.

Mein Mann meinte nur schmunzelnd,
ob wir nicht eigentlich drei angedacht hätten...?
Nun, sagte ich, oane stirbt oiwei.
:-))




Wollt ihr mal gucken?

Unser
 Close Up



Miss Marple
 *Sussex*




Fräulein Otilie
*Sperber*




Fräulein Milchschnitte
(ein Name der Kinder, fragt mich nicht nach dem Warum)
*Braune*



Muhme Rumpumpel 
*Schwarze Bovan*



Fräulein Agathe
*silbergraue Königsberger*


Am Abend, als unsere aufgeregten Küken Kinder endlich im Bett waren, 
und auch blieben,
sind mein Mann und ich noch einmal auf ein Glas Rotwein in den Stall gegangen.
Zum Hühnergucken.

Wir fanden, dass es kaum etwas Meditativeres gibt.


















Liebste Grüße 
und bis bald!



Samstag, 18. Mai 2013

Hühnerstall und Schrauben



Mein heutiger Post begann, 
als mit dem Kleinsten Kind nichts Vernünftiges mehr anzufangen war.
Der Mittagsschlaf war zu kurz ausgefallen, 
doch zum Bett gehen war es noch zu früh.
 Also haben wir den Papa im alten Gartenhaus besucht.
Dort baut er gerade unser Hühnerhaus hinein.

Am Stall arbeitet er schon seit einer Weile,
die Bretter wurden am letzten Wochenende gekalkt
und heute fanden die abschließenden Arbeiten statt.

Habt ihr Lust zu gucken?
Dann kommt mal mit.


































Liebste Grüße!



Freitag, 10. Mai 2013

Kann mir mal einer von euch Eier holen?

Diesen Satz hören meine Kinder einmal in der Woche.

Seit unser Ältester 4 oder 5 Jahre alt war, 
beziehen wir unsere Eier bei unserer über 70jährigen Nachbarin.
Mit einer leeren Eierschachtel und zwei Euro in der Hand ziehen die Kinder dann los.
Diese Eier sind wirklich die Besten!

Für die Kinder ist es natürlich sehr schön zu sehen, wo unsere Eier herkommen.
Für uns ist es auch ein schönes Gefühl zu wissen,
 dass sie von wirklich freilaufenden und zufriedenen Hühnern stammen.
Wir sehen es ja jeden Tag.

Für euch habe ich unsere
Next Topmodels um ein Shooting gebeten.
Neugierig kamen sie an den Zaun und posierten mit Grandezza.
Natürlich bekommt jede von ihnen ihr Bild.













Von unserem Esstisch haben wir den direkten Blick auf ihren Freilauf.
Bis in den Vormittag hinein kräht immer wieder der Hahn, was mich überhaupt nicht stört, im Gegenteil.
 Wenn ich bei schönem Wetter meinen morgens-halb-10-in-Deutschland-Kaffee
 auf der Terrasse nehme,
hören das Kleinste Kind und ich die Damen freudig das frisch gelegte Ei verkünden.
Am allerschönsten aber finde ich es, 
wenn sie frei auf der Wiese laufen und so herrlich geschäftig tun.
Im Laufe der Jahre und mit dem Bezug zu unseren Eiern und ihren Legerinnen
haben wir begonnen, eine gewisse Sympathie für Hühner zu entwickeln.
Mein Mann baut schon wieder...


Ich wünsche euch ein schönes Wochenende!
Liebste Grüße








Dienstag, 7. Mai 2013

Zimmer im Grünen

Wir haben uns den Wunsch nach einem kleinen kuschligen Plätzchen im Grünen erfüllt,
von dem aus wir am Tag den Hasen beim Hoppeln zusehen 
und in lauen Sommernächten Sterne gucken und Pläne schmieden können.




Hinten im Garten, zwischen dem Hasenstall und dem alten Gartenhaus fand sich
 ein verstecktes Plätzchen für eine klitzekleine Holzterrasse und eine Bank.

Die Sitzfläche ist der ehemalige rustikale Tresen einer Hausbar.
Das Fenster in der Holzverschalung stammt von einem alten Holzhaus,
von dem aus wir einen herrlichen Ausblick auf die große Magnolie des Nachbargrundstücks haben.
Das Lärchenholz für Boden und Verschalung, alles Reste,
 fand mein Mann in dem Brennholzhaufen eines Sägewerks.

 Die ersten Abende bei Kerzenschein, Wolldecke und einem Glas Wein
 haben wir dort bereits verbracht.
Es ist herrlich!




Ein gemütlicher warmer Sonntagnachmittag.
Das Kleinste Kind hält Mittagsschlaf,
der Hund schläft eingerollt auf seinem Plätzchen,
meine Tochter malt 
und ich häkle an meiner Decke.










Ausblick aus dem Fenster und auf den Hasenstall.






Liebe Grüße aus dem Grünen Zimmer!