Donnerstag, 30. April 2015

Sewing Baskets - 200 m - Part I

Die Bestellung von 200 m Baumwollseil wurde geliefert.

Nachdem uns allen die neuen Körbe so gefallen haben, 
plante ich während der Wartezeit listenweise die nächsten für alle möglichen Räume
und Anwendungsbereiche.
Irgendwie muss man die Zeit schließlich rum bringen, nicht wahr?

Das Kleinste Kind ist fürs Erste bereits ausgestattet,
nun kamen die Großen dran.
Zuerst mein Ältester.
Er entschied sich schließlich für zweifarbig. 

Na dann machen wir das doch.




Als Farben wählten wir schwarz/weiß, passend zum neuen Style des Zimmers.
Die Zeit der Eisenbahnen, dem magischen Baumhaus und des Autoteppichs
ist in diesem Teil des Hauses definitiv Geschichte.

Um dem Rechnung zu tragen, lackierte ich einen alten Stuhl im letzten Herbst schwarz,
das Bild des Eiffelturms auf Leinen und Keilrahmen fand mein Großer auf dem Flohmarkt.
Die Bettwäsche darf grau/weiß kariert sein,
den Globus (ebenfalls auf dem Flohmarkt ausgegraben) lassen wir, wie er ist.
Die Schuhe sind aus der aktuellen Saison,
das Hemd hätte man eigentlich über den Stuhl hängen sollen,
zwecks Vermeidung von Faltenbildung.

Ja, nun, Mutti kann nicht alles haben, gell?




Wie dem auch sei:
Kind Teenager ist glücklich,
Dann ist die Mutti es auch.
So nennt er mich allerdings nicht.
Offiziell sind wir "mei Mum und mei Dad".

Jo, groß werden sie.

Jetzt steht nur noch die Frage im Raum:
Was darfs denn sein?
Wäsche- oder Papierkorb.
Sieht beides chic aus.





Liebe Grüße 
und schalten Sie ein, wenn es demnächst wieder heißt:

"Himmel! Ist die Unterfadenspule schon wieder leer!"


Baumwollseil 100m hier
Baumwollseil 50m zum Probieren hier

Dienstag, 28. April 2015

my new love - obsessed

Immer wieder nehme ich mir zwischen meiner Arbeit und dem Alltag die Zeit, 
eine Tasse Schwarztee zuzubereiten 
und mich durch meine Immer-wieder-besuchen-Blogs zu klicken.

In einer der letzten Pausen stolperte ich über wunderschöne selbstgenähte Körbe
und war auf der Stelle infiziert.
Tapfer versuchte ich noch bei der Sache zu bleiben und mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, 
doch irgendwann musste ich einsehen, dass ich für den Moment verdorben war.
Ich kapitulierte, legte meine Arbeit zur Seite, 
schlüfte in meine Jacke, schnappte mir den Autoschlüssel vom Schlüsselbrett
und fuhr schnurstracks zum nächsten Baumarkt.

Dort überrumpelte ich hinterrücks die nichts Böses ahnende Angestellte, 
die gerade Schrauben einsortierte,
mit meiner zielgerichteten Frage nach dünnem Baumwollseil,
suchte, fand, bezahlte eine horrende Summe für 2x 20 m und fuhr sogleich nach Hause.
Während das Wasser für eine zweite Tasse Tee kochte, 
befreite ich meine Nähmaschine von imaginären Spinnweben, 
legte alles zurecht, holte meinen Tee aus der Küche und begann mit der Arbeit.
All das dauerte weniger als eine halbe Stunde.

Was soll ich sagen?
 Nachdem ich innerhalb einer dreiviertel Stunde die gesamten 40 m Seil vernäht hatte, 
hatte ich ein suchtähnliches Verlustgefühl.
Ich setzte mich an meinen Computer, suchte mir einen Lieferanten heraus 
und bestellte aus dem Stand 2x 100 m (Bezugsquelle unten im Text).

Obsessed.










Von meinen ersten drei Körbchen bietet das größte Platz für meine Wolle - zuerst -
später stellte sich heraus, dass es das perfekte Maß für die Holztiere unseres Kleinsten hat.

Im mittleren Körbchen bewahren wir nun das Bausteinpuzzle auf,
das wir ihm zum letzten Weihnachtsfest gemacht haben.
Habe ich das eigentlich schon gezeigt?
Ach du liebe Zeit! Ich glaube nicht.
Das muss ich unbedingt nachholen,
er spielt wirklich gern damit und sie sind ganz einfach gemacht.








Im vorerst letzten Körbchen bewahren wir Fundstücke und Dekoelemente auf,
die die Kinder gefunden und oder verziert haben.
Die Steine liegen bei uns im Gemüsegarten,
die Federn fanden wir im Wald bei einem Spaziergang und
das kleine Buch zauberte meine Tochter im letzten Jahr auf einem Flohmarkt hervor.






 Ich bin so begeistert.

Habt ihr auch Lust bekommen?
Hier und hier findet ihr zwei schöne Videoanleitungen.
Sie sind zwar auf englisch, aber das ist wirklich nebensächlich, einmal anschauen reicht.

 Ich wünsche viel Spaß!




Mir kribbelt es schon wieder in den Fingern.
Als Nächstes nähe ich Körbchen für die Zimmer unserer Großen.

Bis bald


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Dienstag, 21. April 2015

spring has sprung

Der Abgabetermin meines zweiten Buchs rückt näher, 
während im Garten der Frühling Einzug hält
und mein Mann die erste Prüfung hinter sich gebracht hat.
Die nächste steht in bereits in ein paar Wochen an.
Über Langeweile kann sich hier momentan wirklich niemand beklagen.

So schön schnell und übergangslos ist ein Februar noch nie zu Mitte April geworden.




Wenn wir nicht arbeiten oder lernen, 
verbringen wir unsere Zeit mit den Kindern und im Garten.

Spaliere für die Obstbäumchen und meine inzwischen recht stattliche Kletterrose 
werden von meinem Mann gebaut und an den Hausmauern angebracht,
der Gartenschuppen entrümpelt und Altes in seine Bestandteile zerlegt, 
was die Jungs gerne übernehmen.




Ich befreie den Gemüsegarten vom Unkraut,
und erziehe mit Fingerspitzengefühl meine Bäumchen am Spalier,
so gut sie es sich noch gefallen lassen 
und versuche dabei keine der bereits geöffneten Blüten zu verletzen.
Ja, ja, wir sind damit reichlich früh dran, ich weiß.
Ähem.
Lieber spät als nie, wie ich gern zu sagen pflege.




 Nach getaner Arbeit pflanzen meine Tochter und ich im Gemüsegarten 
Erbsen, Steckzwiebeln, Kresse und die ersten Radieschen, 
diese allerdings zusammen mit den Salatpflänzchen im Frühbeet.
Immer in Gesellschaft unserer Hühner, die erwartungsfroh zu uns hinüber sehen.
Ab und an fliegt dann auch eine Nacktschnecke über den Zaun.
Der Hahn tut so, als wäre das alles sein Werk 
und ruft mit stolzgeschwellter Brust die Damen zum dîner.
Er ist Franzose, darum bitte in französischem accent.
Merci.




Der Hund liegt auf seinem Lieblingsplatz vor der Haustür in der Sonne.
Hier hat er uns alle im Blick und das ganz ohne aufzustehen.




Die Katzen tummeln sich irgendwo in den Wiesen rund ums Haus 
und kümmern sich um unser Abendessen.
Stolz maunzend legen sie ein bis zweimal täglich eine Maus auf die Terrasse
und erwarten Lobeshymnen.
(Ich nehme an, ihr legt keinen gesteigerten Wert auf dieses Bild?)

Ich lobe, versuche sie aber davon zu überzeugen, dass wir gut versorgt sind.
"Aber Kija, das wär nun wirklich nicht nötig gewesen."
Sie besteht darauf.
"Na gut. Schatz, schmeiß schon mal den Grill an."

Und?
Bei euch so?