Was immer du tust
tu es mit Liebe.
Einige von euch werden sicher wissen, dass wir seit, hm, zwei Jahren oder etwas mehr?
keinen Geschirrspüler mehr haben.
Uns hat die ewige Ausräumerei genervt.
Mein Mann meinte eines lauen Sommerabends, wir saßen mit einem Glas Wein auf der Terrasse
und sahen den Glühwürmchen beim Glühen zu
"Also wenn der Geschirrspüler mal nicht mehr ist,
dann kaufen wir erst mal keinen Neuen."
Erst hab ich mich ein bisschen am Wein verschluckt
(immerhin sind wir ein fünf-Personen-Haushalt)
und ihn mit den Typisch-Mann-Klischees aufgezogen, aber dann
klar, warum nicht?
klar, warum nicht?
Einen Versuch wärs wert.
Unser Gespräch sollte sich als geradezu prophetisch erweisen.
Ein paar Wochen später tat unser Methusalem seinen letzten Wasserspritzer.
Wir bauten ihn aus und ließen erst einmal ein Loch in der Küche.
Für alle Fälle.
Mit der Zeit füllte sich das Loch mit allerlei Krimskrams:
Einen kleinen Tritt für die höheren und für alle ausser meinem Mann unerreichbaren Regalfächer,
mit dem leeren Einkaufskorb,
es verirrte sich sogar mal eine Schultasche hinein.
Weiß der Himmel wie - immerzu predige ich
"wenn man denn alles gleich auf seinen Platz räumen würde..."
Dust in the wind.
Vase, Leinentischdecke und Stickkästchen: Flohmarkt
Deckchen: Oma
Das Loch blieb und wir spülten ein Jahr oder etwas mehr mal gemeinsam, mal abwechselnd per Hand.
War und ist gar nicht schlimm und ganz ehrlich,
die besten, schönsten und vor allem ungestörtesten Gespräche führen wir in dieser Zeit.
Denn die Großen reißen sich ums Helfen sind in der Zeit plötzlich ganz ganz still.
Aber so ganz Mucksmaus.
Irgendwann wurde aus dem Loch dann ein Schubladenregal und wir spülen immer noch.
Eine sehr befriedigende Tätigkeit mit drei Kindern.
Das ist die Arbeit des Tages, die ich mit Sicherheit fertig bekomme.
Natürlich haben wir einen größeren Bedarf an Geschirrtüchern
und wann immer ich schöne und vor allem funktionstüchtige Tücher sehe,
nehme ich einen Schwung davon mit.
Gestern, als ich in schönster Löwenmama-Manier
(die Kleinen spielen und sie liegt nur rum und guckt zu)
neben dem Kleinsten Kind am Sandkasten saß und sonst nichts tun konnte,
holte ich mir zwei Geschirrtücher und mein Stickzeug.
Wenn ich nichts machen kann, werd ich immer so phlegmatisch.
Sticken ist was schönes kleines zwischendurch,
dass man auch bei Bedarf schnell zur Seite werfen legen kann,
wenn das Kleinste Kind wieder kamikazelike auf dem Weg zur Straße ist.
Der Sandkuchen und ich wurden gleichzeitig fertig und et voila:
hier sind meine kleinen feinen Helfer.
Liebe Grüße
und ein wunderschönes Wochenende für euch!
Habt es gut
eure epipa
PS. Danke für die herzerwärmenden Kommentare zum letzten Post.
Geschirrtücher: vom Schweden
Topflappen: Oma
Holzofen zum Kochen: mit das Beste im ganzen Haus
deine geschichten sind - mit abstand - die schönsten un dich freue mich nun wieder öfter zum lesen vorbei zu kommen :)
AntwortenLöschendeine küchenhelfer fügen sich wunderbar in das küchenbild ein!
glg
halitha
Ein wunderschöner Post, der einen fast überzeugt, die Spülmaschine auch ruhen zu lassen ;-) . Aber ehrlich gesagt traue ich mich nicht, da ich befürchte, dass das Geschirr überwiegend allein an mir hängen bleibt.
AntwortenLöschenDeine Stickerei ist auch wunderschön und der Ofen und der Wasserhahn und.....
LG schickt dir
Claudia
Hach, und ich dachte immer, wir seien die einzige Neandertaler-Familie ohne Geschirrspülmaschine unter der Sonne Gottes. Wir sind meist zwei Erwachsene, zwei Kinder. Für einige Monate im Jahr auch drei Erwachsene und zwei Kinder. Meist spüle ich, ab und an mein Mann, seltener auch mal mein Herr Papa. Inzwischen sind wir Weltmeister darin, nicht allzuviel dreckiges Geschirr zu produzieren. Und was soll ich sagen: ich vermisse keine Maschine. Ich hatte nie eine. Vielleicht ist es schwerer, wenn man schon mal eine hatte und dann eben nicht mehr. Aber ihr scheint ja auch damit gut klar zu kommen. Die Stickereien sind wirklich schön.
AntwortenLöschenOhjeohje,
AntwortenLöschenihr schafft ihn ab und ich träume von nichts anderem! *lach* Wenn ich nach 8 Stunden Arbeit nach Hause komme, die Katzen und den Liebsten versorge und dann vor dem Berg Abwasch stehe, ist mir eher zum Heulen! >.< Aber vielleicht betrachte ich das ja wirklich aus der falschen Perspektive... Ich glaube ich schau mich auch mal nach so schönen Geschirrtüchern um. :-D Übrigens eine ganz süße Idee mit dem Herzchen. >.<
Liebe Grüße
Weniger ist häufig mehr - wie bei Deinen herrlichen Geschirrtüchern. Zauberhaft.
AntwortenLöschenHerzallerliebste Grüße - auch an das Kätzchen und die Katzenmama - von Anja
Schön! Da wird einem ganz heimelig ums Herz... Doch ich bin momentan ganz froh das unser Geschirrspüler noch läuft. Das aus- und einräumen ist ein tägliches Ritual mit dem ich gut klarkomme. ;-) Doch ich kann mir vorstellen wie es ist. Wir hatten weit über 10 Jahre lang keinen Fernseher, eines Tages ging er kaputt und er wurde nicht ersetz. Eine schöne Zeit, obwohl wir oft gefragt wurden wie man so (über-)leben kann! *lach*
AntwortenLöschenDie Glückskätzchen-Geschichte war auch sehr schön zu lesen. Hach, ich mag deinen Blog wirklich sehr!
Liebe Grüße
Nadia
Wenn ich deinen Blog lese habe ich immer das Gefühl ich sitze neben dir und deiner Familie und seh euch zu bei euren alltäglichen Aufgaben und Aktivitäten und es ist wunderbar. Deine Posts lassen sich immer so toll lesen. Vielen Dank für diese kleinen Alltagspausen die du mir schenkst. :-) alles Liebe Lydi
AntwortenLöschenWunderschön Deine bestickten Tücher. Habe mich aber auch sehr über Deine Worte gefreut, die ich mit einem Schmunzeln gelesen habe.
AntwortenLöschenDanke Dir:)
GLG Daniela
Auch unsere "Paula" (Geschirrspüler) ruht schon seit längerem. "Paula" gab eines Tages einfach ihren Geist auf. Anfangs war es schon recht ungewohnt und nervte. Doch nun ... hab ich/wir uns daran gewöhnt und ich überlege ... brauchen wir überhaupt eine neue "Paula"?
AntwortenLöschenDeine bestickten Küchentücher sind klasse und total HERZlich.
Einen lieben Wochenendgruß, von Kerstin, die auch keinen Geschirrspüler hat.
Ich habe noch nie im Leben eine Geschirrspülmaschine besessen (auch nie vermißt) und ich kann Dir nur bestätigen, dass die Zeit beim Spülen und Abtrocknen eine wunderbare Gelegenheit ist, Gespräche zu führen. Meine zwei Jungs haben mir dabei immer erzählt, was sie am Tag erlebt haben.
AntwortenLöschenDeine Geschirrtücher sind ganz toll geworden, so eine schöne Idee!
Liebe Grüße, Juliane
Was für eine tolle Idee! Das muss ich auch mal ausprobieren <3
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Juli
Überall hört man das Wort"Entschleunigen". Ihr habt das ohne darüber nachzudenken getan und es hat euch wohl wirklich gut getan. Ich glaube eine Krankheit unserer Zeit, ist das ständige Beschleunigen unseres Lebens mit Dingen wie PC, Handy usw. Wir haben auch schon oft in unserer Familie über dieses Thema gesprochen. Es gehen so viele Gespräche und Gemeinsamkeiten verloren.
AntwortenLöschenDanke für deinen wunderschönen Post und ein schönes Wochenende
Claudia
also, das finde ich ja sehr interessant! ich träume von der neuen wohnung MIT geschirrspüler! mich nervt nicht das spülen von hand, sondern dass verräumen, wenn alles trocken ist.
AntwortenLöschenbeim geschirrspüler konnte ich das so schön alles erstmal "verschwinden" lassen. allerdings ist das in einem 5 personenhaushalt auf dauer auch keine lösung ;-) respekt! so wird bei euch wohl alles immer gleich ordentlich gemacht - perfekt :-)
die herzchen sind eine feine inspiration! vielen dank dafür!
lg pami
Wir hatten noch nie eine Spülmaschine, und auch ins neue Haus ist keine mit eingezogen. Es geht wirklich auch ohne.
AntwortenLöschenFröhliche Grüße
Anke
Hey, ich bin grad durch Zufall auf deinen Blog gestoßen und werde hier wohl demnächst häufiger vorbeischauen :)
AntwortenLöschenDie Idee mit den Herzen finde ich sehr süß, da muss ich wohl bald mal Stickgarn kaufen ... das ist aber ein sehr dünnes, oder? Bin noch totaler Anfänger in dem Metier, aber wissbegierig ;)
Liebe Grüße